103 MÖGEN WIR LANGE UND IN FRIEDEN LEBEN (Aus der buddhistischen Tradition) Lieber Herr und Gott! Behüte gnädig die uns anvertrauten Gaben, die Früchte auf dem Feld und im Garten! Reinige die Luft! Gib Regen und Wetter zu seiner Zeit! Lass sie nicht vergiftet werden, damit wir und das Vieh durch sie nicht krank werden oder in anderer Weise zu Schaden kommen! Viele unserer Beschwerden kommen ja daher, dass die Luft vergiftet und damit auch Früchte, Wein und Getreide. Wenn du darin einwilligst, müssen wir uns den Tod an unseren eigenen Erzeugnissen anessen und antrinken. Darum lass die Früchte gesegnet sein. Lass sie uns zur Gesundheit und zum Wohlbefinden heranwachsen. Bewahre uns auch davor, sie zu missbrauchen! Denn daraus erwachsen Streit, Betrug, Mord, Krieg und so manches Unheil. Gib uns vielmehr Gnade, dass wir deine Gaben zur Besserung unseres Lebens gebrauchen, die Früchte unserer Gesundheit erhalten und fördern und wir so mit ihnen umgehen, dass wir es vor dir verantworten können! nach Martin Luther Herzensgüte Wem klargeworden, dass der Friede des Herzens das Ziel seines Lebens ist, der bemühe sich um folgende Gesinnung: Er sei stark, aufrecht und gewissenhaft, freundlich, sanft und ohne Stolz. Genügsam sei er, leicht befriedigt, nicht viel geschäftig und bedürfnislos. Die Sinne still, klar der Verstand, nicht dreist, nicht gierig sei sein Verhalten. Auch nicht im Kleinsten soll er sich vergehen, wofür ihn Verständige tadeln könnten. Mögen alle Wesen glücklich sein und Frieden finden! Was es auch an lebenden Wesen gibt: ob stark, oder schwach, ob groß oder klein, ob sichtbar oder unsichtbar, fern oder nahe, geboren oder einer Geburt zustrebend: mögen sie alle glücklich sein! Metta Sutta des Buddha, der Lehrrede über Liebende Güte
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